Fachpraxis für Kieferorthopädie - Dr. med. dent. Jane Keller
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    Fachpraxis für Kieferorthopädie
    Dr. med. dent. Jane Keller
    Pferdemarkt 2
    18273 Güstrow

    Tel.: 03843-683110

    Informationen aus Lehrbüchern, Fachzeitschriften und Presse

    Die kieferorthopädische Frühbehandlung

    Was ist die Frühbehandlung?

    - wird im Milch- oder Wechselgebiss begonnen

    - Beeinflussung der Zahn- und Kieferentwicklung, bevor die bleibenden Zähne durchbrechen

    - Ziel:  Korrektur und Unterbrechung der Weiterentwicklung des Fehlbisses und dadurch Reduzierung von Notwendigkeit oder Länge der Hauptbehandlung


    Bei welchen Fehlstellungen?

    1. Vorbiss des Unterkiefers 

    Die Schneidezähne beißen falsch, oft entstehen Lücke zwischen den unteren  Zähnen.

    Die unteren Zähne stehen vor und die oberen zurück. 

    Vor allem wird  dadurch aber das Oberkieferwachstum gebremst und im Unterkiefer gefördert. Die Zunge liegt meist falsch im Unterkiefer.

    Dadurch entsteht später das gefürchtete lange Kinn und das mittlere Gesicht kann wie eingedrückt wirken.

    2. Rückbiss des Unterkiefers    

    Die oberen Schneidezähne wirken, als würden sie zu weit vorstehen.

    In Wirklichkeit ist der Unterkiefer zu kurz.

    Dadurch geht der Mund nie richtig zu und die Unterlippe legt sich unter die oberen Schneidezähne, wodurch sich der Überbiss ständig vergrößert.

    Meistens wird auch falsch durch den Mund geatmet, weil er nicht so leicht zu schließen ist . Das Zahnfleisch im Oberkiefer sieht dann ganz rot aus, weil es entzündet ist  und die Mandeln können wuchern.

    Wenn nichts unternommen wird, haben die Kinder später viel zu wenig Kinnlänge und als Erwachsene Probleme mit dem Mundschluss und mit dem Aussehen.

    3. Offener Biss   

    Eine Frühbehandlung sollte beim frontal offenen Biss stattfinden. Hier ist der Biss zwischen den Schneidezähnen nicht geschlossen und kann es auch nicht, weil entweder die Zunge ständig dazwischen liegt oder die Kiefer stark auseinanderwachsen.

    Wenn nicht frühzeitig behandelt wird, werden die Zähne sich nicht verlängern können, die falsche Zungenlage wird beibehalten und der Mund kann nur schwer geschlossen gehalten werden. Dadurch wird auch selten durch die Nase geatmet und die Mandeln können wuchern.

    Als Erwachsene sind die Gesichter dann sehr lang und schmal.

    4. Tiefer Biss 

    Beim Tiefbiss kann man die unteren Schneidezähne nicht sehen, da sie von den oberen überdeckt werden.

    Dadurch wachsen die Schneidezähne aneinander vorbei, bis die unteren in die Gaumenschleimhaut einbeißen.

    Manchmal tut das beim Abbeißen weh. Sehr häufig sind die Schneidezähne schon frühzeitig überlastet und sehen abgeknirscht aus.

    Wenn nicht frühzeitig angefangen wird, das Wachstum zu beeinflussen, kann die Behandlung später sehr langwierig und kompliziert werden. Bei Erwachsenen muss dann oftmals auch zusätzlich operiert werden.

    Das Untergesicht ist bei unbehandelten Patienten sehr kurz, da die Kiefer im Laufe der Entwicklung aufeinander zugewachsen sind.

    5. Kreuzbiss  

    Kreuzbiss bedeutet, es beißt entweder ein Frontzahn "über Kreuz", ist also falsch herum verzahnt, oder eine gesamte Seitenzahnreihe.

    Dadurch werden die betreffenden Zähne überlastet und sehen oft abgeknirscht aus oder das gesamte Gesicht wächst schief.

    Erwachsene mit schiefen Gesichtern oder schiefem Kinn müssen später kombiniert mit chirurgischem Eingriff therapiert werden.

    6. Habits 

    sind die sogenannten schlechten Angewohnheiten. Das Lutschen am Schnuller ist in den ersten 2 Jahren noch o.k. Wenn dann der Daumen folgt, ist es oft schwer wieder davon loszukommen. Der Kieferorthopäde behandelt dann mit einer Mundvorhofplatte als Ersatz für Daumen oder Schnuller und als Übungsgerät für den Mundschluss.

    Es gibt aber auch noch andere Habits, z.B. das Lippen- oder Wangenbeißen, das nächtliche Knirschen mit den Zähnen und das Pressen tagsüber.  Viele Kinder kauen auch jeden Tag auf Kaugummi, oft stundenlang. Dadurch werden die Kiefergelenke überstrapaziert.

    Nicht zuletzt sollten Kinder richtig sprechen und die Zunge richtig halten, in Ruhe und beim Schlucken, damit es nicht zu ungewünschten Zahnbewegungen kommt.

    7. angeborene Abnormalitäten

    - Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
    - Pierre-Robin-Syndrom

    8. falscher Eckzahn- oder Molaren (Backenzahn-) durchbruch

    9. ausgeprägter Platzmangel

    10. vergrößerer Überbiss

    11. große Lücke zwischen den beiden oberen Schneidezähnen

    12.  Frakturen des Kiefergelenks

    13. chronische fortschreitende Befunde

    - juvenile idiopathische Artritis

    mit Gelenkentzündung, Funktions- und Bewegungseinschränkung, Gelenkschädigung und Wachstumsänderung des Gesichtsschädels

    - Progenie

    - Mikrogenie

    14. Schneidezahntrauma und durch Karies verlorene Milchschneidezähne

    15. Zahnüber- und Unterzahl

    16. vorzeitiger Milchzahnverlust im Bereich der Molaren (Backenzähne)

    17. Missverhältnis zwischen Zahn- und Kiefergröße


    Was kann man vorbeugend tun?

    - gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung

    - Kariesvorbeugung

    - Vermeidung schädlicher Angewohnheiten

    - auf Atmung und Haltung achten

    - Früherkennung und gute Kooperation zwischen Zahnarzt, Kieferorthopäden, Kinderärzten, HNO-Ärzten, Orthopäden, Logopäden, Physiotherapeuten und Osteopathen

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    Freitag:
    nur nach Vereinbarung

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