Informationen aus Lehrbüchern, Fachzeitschriften und Presse
Kiefergelenkerkrankungen bei Kindern
Symmetriestörungen sind ein erhebliches Problem und nicht ohne Langzeitfolgen für den Betroffenen.
Asymmetrien des Gesichts bei Kindern kommen in der Kieferorthopädie und in der Orthopädie häufig vor.
Spezialisten für Kiefergelenkerkrankungen finden in der Praxis den Verdacht bestätigt, dass Patienten, die von Kindheit an in der Symmetrie gestört sind, als Erwachsene mit schweren Kiefergelenkerkrankungen leben.
Wenn bereits unter der Geburt oder kurz danach eine Blockierung der Wirbelsäule, ein Beckenschiefstand oder eine anatomische Veränderung auftreten, hat das für die gesamte Entwicklung negative Folgen.
Anzeichen wie schiefe Kopfhaltung, auffälliges Verhalten beim Stillen, mangelnde Kooperation, übermäßiges Schreien, spätere Hyperaktivität und sich nicht "Berührenlassenwollen" stehen in einem Zusammenhang.
Schädelasymmetrien haben zugenommen, seitdem die Kinder vermehrt auf den Rücken gelegt werden. Der Körper muß dann kompensieren und sich anpassen. Es werden hierbei frühe Therapiekombinationen aus osteopathischen Techniken, Manualmedizin und Physiotherapie empfohlen.
Durch den starken Druck während der Geburt kommt es häufig zu Funktionsstörungen der Kopfgelenke, des Beckens und der Übergangsregionen der Wirbelsäule. Dadurch entsteht eine Schutzspannung. Bleibt diese bestehen, sind eine gestörte Haltung und einseitige Bewegungseinschränkungen bis zur skelettalen Veränderung möglich.
So haben Kinder mit einer KISS-Problematik (kopfgelenkinduzierte Symmetriestörung) anfangs ein symptomfreies Interval, aber jenseits des 4./5. Lebensjahrs fallen sie häufig hin, haben einen unruhigen Gang und Sprachprobleme.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Kreuzbisse mit Schulter- und Beckenschiefständen sowie Skoliosen korrelieren.
Ein Überbiss korreliert mit einer Lordose der Halswirbelsäule.
Bei einer Progenie besteht ein Zusammenhang mit einer Kyphose der Brustwirbelsäule.
Hauptsymptome sind Spannungskopfschmerzen (haben über 52% aller Schulkinder) und 12 % der Schulkinder leiden unter Migräne. Bereits zur Einschulung hat jedes zehnte Kind Kopfschmerzen mit bedeutsamem Leidensdruck.
Hier muss interdisziplinär betrachtet werden, denn bei Kindern haben Fragen der psychischen Belastung, der körperlichen Entwicklung und auch der Ernährung und der Zähne einen großen Einfluss.
Eine Studie an 3000 Rostocker Kindern zeigte, dass durch Funktionsstörungen wie Lutschen, falsches Schlucken, offene Mundhaltung und falsche Zungenlage offene Bisse oder Seitabweichungen entstehen, die von allein nicht ausheilen können. Es sollte möglichst früh kieferorthopädisch und logopädisch behandelt werden.
Aus der HNO ist bekannt, dass Atemwegseinschränkungen zu offener Mundhaltung, Schlafstörungen mit mangelnder Konzentrationsfähigkeit am Tage und eingeschränkten Leistungen in der Schule bis hin zu Hörproblemen führen können.
Fazit:
Frühes Eingreifen ermöglicht mit kleinen Korrekturen eine prophylaktische Wirkung und läßt unsere Jüngsten von Anfang an gesund aufwachsen.
Es geht in Zukunft nicht darum, jede kleinste Abweichung zu therapieren, sondern einzugreifen, wenn die jungen Patienten nicht mehr regulieren und kompensieren können. Damit kann man ihnen den Leidensweg einer Kiefergelenkerkrankung ersparen.
Fachpraxis für
Kieferorthopädie
Dr. med. dent. Jane Keller
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